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Zwischen Bolschewismus und Bergpredigt. Norbert Ortgies

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Ludwig Bitter aus Ibbenb?ren – ein Wahrheitssucher, wenn nicht Wahrheitsfanatiker. Zeit seines kurzen Lebens rang er um die L?sung der sozialen Frage, die Durchsetzung der Interessen der arbeitenden Bev?lkerung.. Ebenso wichtig war ihm das Streben nach einem globalen Frieden nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs, die Solidarit?t mit den unterdr?ckten V?lkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Schon als Sch?ler, dann als Student eckte er an. Die Mehrheit der Akademikerschicht, zu der er geh?rte, suchte ihr Heil bei den Rechtsextremen oder blieb politisch desinteressiert. Bitter war 1929 Mitbegr?nder des Freien Sozialistischen Studentenbundes M?nster und Agitator der m?nsterschen KPD. Schon auf dem Sprung in eine Parteikarriere – er sprach und las Russisch – wandte er sich in K?nigsberg vom Parteikommunismus ab und kehrte in den Scho? der katholischen Kirche zur?ck. Als pazifistischer Aktivist in einem linkskatholischen Netzwerk unterhielt er Verbindungen zu Ernst Thrasolt und Alfons Erb, dem sp?teren Begr?nder des Maximilian-Kolbe-Werks. Im Sommer 1933 wurde Bitter von den Nationalsozialisten verhaftet, durchlief mehrere Haftanstalten und Konzentrationslager. Ruhelose Jahre folgten seiner Freilassung, weil er unter einem faktischen Berufsverbot als Lehrer litt. Nur die katholische Kirchgemeinde Hamburgs konnte ihm etwas l?nger aus seiner Not helfen. Schon bald – nach der Anzettelung des Zweiten Weltkriegs- wurde auch Bitter zur «Wehrmacht» eingezogen. 1942 fiel der Pazifist Bitter in der UdSSR in einem Krieg, den er ablehnte, f?r ein Regime, das er ablehnte, gegen ein Land, das er einst bewundert hatte. – Auf der Basis vieler Selbstzeugnisse Bitters wird sein tragischer Lebensweg nachgezeichnet und an ihn als eine der viel zu wenigen Pers?nlichkeiten erinnert, die zwar auch irren konnten, jedoch pers?nlich integer blieben – auch in Zeiten heftiger Verfolgung und schwerer Unterdr?ckung durch ein menschenfeindliches Regime.

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