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Der neue Dr. Laurin 20 – Arztroman. Viola Maybach

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Der junge Rettungssanit?ter Martin Wiedemeyer wird zu einem Einsatz gerufen, den er sein Leben lang nicht vergessen wird: Der Wagen einer jungen Frau hat nach einem Unfall Feuer gefangen, eine Stichflamme verbrennt eine H?lfte ihres Gesichts. Jasmin Schaller wird umgehend in die Kayser-Klinik gebracht. Eckart Sternberg, der an die Geschichte seiner Frau erinnert wird, ger?t bei der Erstversorgung an seine Grenzen. Leon Laurin zieht einen ber?hmten plastischen Chirurgen hinzu, der trotz der furchtbaren Verletzungen denkt, Jasmin helfen zu k?nnen. Die erste von mehreren geplanten Operationen verl?uft zufriedenstellend. Jasmin ist st?rker, als sie aussieht, aber dann trennt sich, per schriftlicher Nachricht, ihr Freund Severin von ihr. Was soll nur werden nach diesem Verrat? <br/> &quot;Weil Martin sich morgen in den Urlaub absetzt, w?hrend wir hier weiter schuften m?ssen, gibt er heute einen aus", verk?ndete Jonas Schmieder mit lauter Stimme. Fr?hliches Geschrei antwortete ihm, und Martin Wiedemeyer wurde von mehreren Kollegen so kr?ftig auf die Schulter geklopft, dass er in die Knie ging. Jonas schenkte ihm sein breitestes, unschuldigstes Grinsen, denn er wusste ganz genau, dass Martin nichts Dergleichen vorgehabt hatte. Er w?rde sich bei Gelegenheit daf?r r?chen, dass sein Kollege und bester Freund ihn so ?berfahren hatte, nahm Martin sich vor. Nat?rlich machte er gute Miene zum b?sen Spiel, und so zog wenig sp?ter eine Gruppe von f?nf Rettungssanit?tern in die nahe gelegene Kneipe, zwei Frauen und drei M?nner. Die Stimmung war gut, und Martin hatte sich bereits damit ausges?hnt, dass Jonas ihn hereingelegt hatte. Ihr Dienst war meistens hart, sie sahen viel Leid und Elend, da musste man sich kleine Inseln schaffen, auf denen man sich wohlf?hlte und vergessen konnte, was der Beruf an Belastungen mit sich brachte. Und wenn es ein Feierabendbier war – oder auch mehrere, denn darauf w?rde es heute nat?rlich hinauslaufen, das war ihm von Anfang an klar. Letzten Endes gab er nicht nur eine Runde aus, sondern sogar drei. Ihm war pl?tzlich danach. Er f?hlte sich gut. Bianca Sommer, die neue Kollegin, flirtete ein bisschen mit ihm, und er w?rde sich vielleicht darauf einlassen. Sie war sehr h?bsch, und er war frei und ungebunden. Eigentlich fand er diesen Zustand ganz sch?n, er hatte in den letzten Jahren fast immer Freundinnen gehabt, aber es war nie die Eine dabei gewesen, mit der er gern zusammengeblieben w?re, um sein Leben mit ihr zu teilen. Aber er war ja noch jung, erst sechsundzwanzig, er hatte es nicht eilig. Auch nicht mit Bianca. Das konnte warten bis nach seinem Urlaub. Erst einmal w?rde er in den Bergen wandern, sich nur drau?en aufhalten, seinen Kopf durchl?ften. Das hatte er n?tig.

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