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Was bleibt vom Mensch im Post-Humanismus?. Richard A. Huthmacher

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  • Тип: Текст
  • Автор: Richard A. Huthmacher
  • Издательство: Автор(2020)
  • ISBN: 9783959637510
  • Страниц: 384
  • Язык: Немецкий
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Transhumanisten besch?ftigten sich mit Eugenik und deren Grenzgebieten, sie besch?ftigen sich mit regenerativer Medizin und dem Z?chten menschlicher „Bestandteile“ (von Haut ?ber Gliedma?en bis zu menschlichen Organen), sie besch?ftigen sich mit der Transplantation s?mtlicher K?rperteile (und mit ernsthaften ?berlegungen sowie Vorbereitungen, menschliche Gehirne zu transplantieren); sie besch?ftigen sich mit allen nur denkbaren (weiteren) Eingriffen ins menschliche Erbgut (mit dem Ziel, „trans“-humane Menschen zu z?chten), sie besch?ftigen sich mit dem Einbau k?nstlicher Sinnesorgane zum Zwecke der Verbindung von Mensch und Maschine, also mit der Schaffung von Cyborgs; sie besch?ftigen sich mit der digitalen Speicherung menschlichen Bewusstseins in Computern und mit der Her- und Bereitstellung von Gehirn-Bewusstsein-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer-Interfaces), sie besch?ftigen sich (somit auch) mit der Entwicklung von „Super-Intelligenz“; sie besch?ftigen sich, nicht zuletzt, mit Nanotechnologie und nanotechnologischen Biotechnologien, mit Kybernetik, mit Kryonik u.v.a.m. <br/> Trans-Humanisten tr?umen davon, ihre sinnliche Wahrnehmung zu trans-zendieren (mit Hilfe entsprechender technischer Hilfsmittel); sie tr?umen davon, un-mittelbar (ohne Tastatur, Spracheingabe und dergleichen) mit Computern zu kommunizieren, um sich neue Kommunikations- und Handlungsm?glichkeiten zu erschlie?en. Mittels Computertechnik, aber auch mit Hilfe von Nanotechnologie und Genetic Engineering sowie durch das Hochladen je eigenen Bewusstseins in Einheiten K?nstlicher Intelligenz wollen Transhumanisten sich neu bilden und formen. In Folge w?re es erforderlich, die Rechte und Normen einer solch transhuman transformierten posthumanen Gesellschaft und der in ihr lebenden Trans- und Posthumanen neu zu benennen und neu zu benamen. Jedenfalls: Seit 1996 als erstes S?ugetier das Schaf Dolly geklont wurde, ist grunds?tzlich das Klonen jedes S?ugetiers, also auch von Menschen, m?glich: „Selbstverst?ndlich ging es in allen Dolly-Debatten nicht um geklonte Schafe, sondern um die M?glichkeit der k?nstlichen Reproduktion von Menschen.“ <br/> Quintessenz all dessen: Wissenschaftlich-technische Entwicklung l?st per se weder soziale noch individuelle Probleme, vielmehr verhindert der technokratische Ansatz der Trans-/Posthumanisten die Sicht auf gesellschaftliche Zusammenh?nge und Widerspr?che, auf den globalen neoliberalen Kontext als Ursache f?r Armut und Not, f?r Ausbeutung und Krieg; deshalb sind Trans- und Posthumanismus als Gesellschaftstheorie untauglich, weil in ihrem Menschenbild reduktionistisch, in ihrem wissenschaftsphilosophischen Konzept technizistisch und dadurch, in toto, zur Schaffung einer – tats?chlich – humanen Gesellschaft im Interesse der ?berwiegend Mehrheit der Menschen ungeeignet: Der Transhumanismus verhei?t den Menschen das (z. B. Grenzenlosigkeit, Unsterblichkeit), was ihnen, in concreto, ihre W?rde, ihr individuelles Mensch-Sein nimmt – nicht zuletzt durch die in-humanen Manipulationen, welche die Menschen zum Erreichen solch trans- und post-humaner Ziele ?ber sich ergehen lassen und die sie anderen aufzwingen m?ssen.

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